Kammerkonzert mit dem Apollo-Quartett
"4 for peace"
Das Konzert fand am 30. Oktober 2016 statt.
Am 30. Oktober 2016 fand in der Christuskirche im Rahmen der Konzertreihe M13 ein Kammerkonzert der besonderen Art statt.
Vier Preisträger von „Jugend musiziert“ unter der Leitung von Prof. Jörg Heyer spielten für den Frieden.
Bei den Mitgliedern des Quartetts handelte es sich um Bettina Moll (Violine),
Anna-Maria Farnung (Violine), Max Pötzl (Viola) und
Beatrix Amann (Violoncello).
Das Apollo Quartett, das seit Herbst 2013 existiert und gleich im Frühjahr 2014 bis in den Bundeswettbewerb
„Jugend musiziert“ vordringen konnte, hat beim Mendelssohn Wettbewerb in Bad Soden den ersten Preis gewonnen. Es sind Schüler/Innen hessischer Schulen und Kultureinrichtungen wie dem Dr. Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt am Main. Vom Landesmusikrat Hessen erhielt das Quartett als Belohnung für seine Erfolge ein Stipendium für einen Kammermusik-Förderkurs in der Landesmusikakademie Schlitz.
Prof. Jörg Heyer ist der künstlerische Betreuer des Quartetts.
Alle Mitglieder des Quartetts gehen auf unterschiedliche Schulen, daher finden ihre Proben in der Regel am Wochenende oder auch in den Ferien statt was eine große, zusätzliche Belastung bedeutet. Diese nehme sie jedoch gerne auf sich,
da das gemeinsame Musizieren motiviert und sie diese Erfahrung in ihrem Leben nicht mehr missen möchten.
Konzerte in verschiedenen Einrichtungen zeugen davon, dass die jungen Streicher die Freude, die sie durch die Musik erleben, auch in soziale Projekte einbringen und Menschen zugänglich machen möchten. Im Frühjahr 2016 konnten sie mit
großem Erfolg eine Konzertreise nach Buenos Aires, Argentinien, absolvieren.
Prof. Jörg Heyer leitet eine Bratschenklasse an der Frankfurter Musikhochschule. Er ist außerdem Dozent bei der Jungen Deutschen Philharmonie und beim Schleswig-Holstein Musik Festival. Er war auch lange Jahre Mitglied im Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks und des Bach Collegium Stuttgart sowie künstlerischer Leiter der
Musikschule Bad Vilbel.
Prof. Heyer moderierte das nachstehende Programm:
Streichquartett a - moll op. 29 „Rosamunde“ - Franz Schubert (1797 – 1828)
Tango Ballett - Astor Piazolla (1921 – 1992)
Streichquartett Nr. 8 op. 110n - Dimitri Schostakowitsch (1906 – 1975)
„Im Gedenken an die Opfer des Faschismus und des Krieges“
Das 1. Stück „Rosamunde“ ist ein melancholisches Stück, in dem Schmerz, Wehmut und Sehnsucht musikalisch
zu Gehör gebracht werden.
Beim Tango geht es immer um die Beziehung zwischen Mann und Frau. Es entwickelt sich ein Spiel der Figuren.
Musikalisch dominiert abwechselnd ein anderes Instrument und übernimmt die Führung.
Das 3. Stück nimmt einen ganz besonderen Platz in der Musik ein. Im gemeinsamen Tun können wir etwas auf der Welt verändern. Die Tonfolge D S C H – Dimitri Schostakowitsch – ist immer wieder in dem Stück zu hören.
Die einzelnen Sätze gehen nahtlos in einander über. Das Jammern der Opfer des Faschismus und des Krieges hat
D.S. in besonderer Weise musikalisch dargestellt.
Alle drei Musikstücke haben die jungen Künstler den Konzertbesuchern hervorragend und mit einer Intensität und Harmonie zum Ausdruck gebracht.
Mit einem anhaltenden Applaus und stehenden Ovationen wurden die Künstler für ihr Können belohnt.
Als Zugabe und Dankeschön hörten wir einen Tango von Ravel, mit dem sich das Apollo – Quartett verabschiedete..